SEÑOR TORPEDO

SeorTorpedo cover web

Album: Army of Beauties
Label: rent a dog
Vertrieb: AL!VE
VÖ: 22. Oktober 2021
 
 

Señor Torpedo arbeiten bereits seit 2001 zusammen. Mit ihrem Mix aus wechselnden Lead-Stimmen, funky Basslines, LCD-Drums, Acid-Modulationen, glockenklaren Sequenzern, Voodoo Percussions, schrägen Gitarren-Hooks und einem ganze Fuhrpark an Vintage Instrumenten schreibt die Band um das Aachener Kollektiv Grundrauschen seit 20 Jahren kleine Underground-Club-Hits. 

 

Das neue Album Army of Beauties, welches am 22. Oktober 2021 auf rent a dog / AL!VE erscheint, definiert selbstbewusst eine Art Indie-Disco der neuen 20er Jahre. Gemischt von Moritz Enders (Casper/Kraftclub) ist der Band in der Corona Zeit eine Platte gelungen, die sich wie ein Neuanfang anfühlt. Immer „strictly danceable“ und gerade jetzt vereint in der Sehnsucht nach einem tanzenden Clubfloor und schwitzenden Körpern. 

Ein Versprechen auf bessere Zeiten!

 

Gerade der Einsatz von verschiedenen Gesangs-Stimmen steigert die Vielfalt von Army of Beauties und macht die LP zu einem Menü mit 8 Gängen (plus einem Bonustrack auf der CD-Ausgabe). Gleich der Titelsong als Opener mit Raphael Stein als Sänger und einem Sample von nordkoreanischen Cheerleadern bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang lässt aufhorchen.

 

Als erste Single erschien Losing Colours mit Stephanie Zamagna als Sängerin bereits am 11. September. Ein waschechter Popsong, der Techno-Szene-Größe und Freund Robert Babicz zu gleich 2 Remixen animierte, die den Sommer über schon auf diversen Festivals und Dance-Floors der Welt ihre Clubtauglichkeit bewiesen haben.

Ein Blick zurück:

Nach dem ihr 2002er Debüt Album Through Night Scenes, produziert von Shameboy Luuk Cox, der Band vor allem in der Electronic-Community viel Respekt einbrachte, folgten unzählige Festival und Club Konzerte. Von großen Shows wie Loveparade, Waldbühne Berlin oder dem Sonne Mond und Sterne Festival führte sie ihr Weg meist über harte WG-Böden zur Nächtigung und tausende Kilometern im Tourbus DIY von Brüssel bis nach Istanbul oder Madrid und immer wieder Wien. In Wien mit seiner innovativen elektronischen Musik-Szene der 00er Jahre entdeckten dann auch Szene-Gößen wie FM4 DJ Megablast, oder Karl Möstl von Walkner/Möstl die Band für sich. Letzterer produzierte nicht nur ihre zweite Platte We Wanna Be From Sweden, sondern brachte diese auch gleich auf seinem Label Defusion raus.

 

Durch das viele Reisen entstanden neue Kontakte und musikalische Freundschaften. In den nächste Jahren tanzten die einzelnen Musiker von Señor Torpedo vermehrt auch auf  anderen musikalischen Hochzeiten. So spielte Torpedo-Bassist Thomas Palenberg auf dem Album Immortal Changes von Robert Babicz oder Drummer Andy Reinard trommelte für die belgische Indie-Pop Band Girls in Hawaii das Album Everest ein und war jahrelang mit dem österreichischen Rapper Chakuza auf Tour oder produzierte dessen Top 3 Chart Alben Exit und Noha für Sony/Four Music mit.

Dennoch, Señor Torpedo bleibt immer Heimat-Hafen und Lieblingsbaby der Musiker.

 

Mal verirrte man sich auf einen Mousse T. Remix oder machte für Dee Phazz Sängerin Pat Appleton die Backing Band. Zwischendurch wurde die Señor Torpedo EP The Artist in einer Live Session an einem Wochenende gespielt, gemixt, und von Robert Babicz aka Rob Acid gemastert. Diverse Remixe und andere Auftragsarbeiten folgten. 

 

Der Corona-Lock-Down war dann die Chance zur Rückbesinnung auf das Wesentliche. Also auf Señor Torpedo! Zeit und Muße neue Songs zu entwickeln, mit alten und neuen Wegbegleitern, ihrer Army of Beauties, sich für Wochen in das La Chapelle/GAM Studio in den belgischen Ardennen zurück zu ziehen und in einem abgeschiedenen Lockdown-Bubble die neuen Songs zu produzieren. 

 

Vielleicht das eingängigste Album der Band, mehr modern-Indie-Disco als House oder gar Techno. Funky Baselines zu LCD-Drums im Viervierteltakt, die Brüder Poly 6 und Juno für den obligatorischen 80er Soundteppich, ein selbstgebautes Acid-Modularsystem von Electro-Nerd Olly Walczak, glockenklare Sequenzer, Jazz-Trompeten, Voodoo Percussions, schräge Gitarren und Vocal Hooks durchziehen die neuen Señor Torpedo Tracks. Immer im Fluss. In Kombination mit der Mischkunst von Moritz Enders (Casper/Kraftklub) im Tritonus Studio Berlin, mit dem die Band in den vergangenen Jahren immer wieder arbeitete, gehen Señor Torpedo 2021 mit ihrem ganz eigenen Selbstverständnis von Disco an den Start.

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